Diagnose Rheuma

Fast 500 einzelne Krankheitsbilder werden als "Rheuma" bezeichnet; es ist also ein Sammelbegriff für viele verschiedene Krankheiten.
 
Beispielsweise ist die Rheumatoide Arthritis eine entzündliche Rheuma-Form; ebenso die Arthritis bei Schuppenflechte (Psoriasis-Arthropathie), der Morbus Bechterew und die durch Erreger bedingten Gelenkentzündungen (z. B. Borreliose). Auch dazu gehören die Bindegewebserkrankungen (Kollagenosen) und Gefäßentzündungen (Vaskulitiden; die häufigste ist die "Polymyalgia rheumatica").

Beispiele für nicht entzündliche Rheuma-Formen sind das Fibromyalgie-Syndrom (Weichteilrheuma) oder die Arthrosen, z. B. Fingergelenksarthrose. Gelenkbeschwerden bei Schilddrüsenfunktionsstörungen oder Gicht sind typische Beispiele für Rheuma durch Stoffwechselstörungen.

Rheuma kann nicht nur sehr schmerzhaft und behindernd sein, sondern auch lebensgefährlich; etwa, wenn die Halswirbelsäule oder innere Organe befallen werden (z. B. "Rheuma-Lunge", Lupus- Nephritis).